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Potentiale nachwachsender Materialien aktivieren – a dream?

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Ein super spannendes Thema mit ungeahnten Perspektiven – Architektur & Design mit nachwachsenden und ökologischen Materialien. Der Ideenwettbewerb Adream, organisiert vom Freistaat Thüringen und der Französichen Region Picardie,  will neue Entwicklungen anstoßen und die Möglichkeiten ökologischer Materialien erforschen.

Auch wenn spezifische Anwendungsmöglichkeiten ökologischer Materialien schon heute an Orten eingesetzt werden,  die man kaum vermutet, wie zum Beispiel im Automobilbau, geht doch das Potential dieser Materialien weit über ihre derzeitige Verwendung hinaus.

Die besten Wettbewerbsbeiträge 2012 wurden von der Jury ausgezeichnet und werden 2013 in einer Wanderausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Wir haben diese Ausstellung auf der Ambiente gesehen und sind nachhaltig beeindruckt von dem ungeahnten Potential, das da schlummert.

Wir können hier nur ein paar der Ideen vorstellen. Bilder und Projektbeschreibung wurden uns  von Adream 2012 zur Verfügung gestellt und dort sind noch mehr interessante Beiträge zu finden.

 KASKAD – das minimalistisches Waschbecken von Philippe Kunnen

Kaskad minimalistisches Waschbecken von Philippe Kunnen

Der „beste“ Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Der Waschbecken-Entwurf KASKAD vermeidet einen komplizierten Aufbau, vereinfacht den Herstellungsprozess und senkt die Produktionskosten. Es werden keine umweltschädlichen Materialien, wie etwa PVC, und auch keine unnötigen Bauteile, wie Rohre, Dichtungen oder Geruchsverschlussdichtungen eingesetzt. Dem minimalistischen Aufbau entspricht die Auswahl an langlebigen und umweltfreundlichen Materialien. Entscheidend dabei ist, dass die verwendeten Materialien aus Recycling-Stoffen sind oder selber wieder verwertet werden können, wie Beton, Glas, Holz, Kalk, Metall und Ton. KASKAD ist ein Experiment, das mit neuen Materialzusammensetzungen versucht, nachhaltige Entwicklung zu betreiben. Der verwendete Leichtbeton besteht daher bis zu 60% aus Zellulose-Fasern. Foto+ Text ©Adream2012

Polar Light  – die solarbetriebene Schneeleuchte von Arturo Erbsman

Solarbetriebene Schnee-Leuchte
In vielen Regionen gehören Winter und Schneefall untrennbar zusammen. Die kalte und pulvrige Substanz „Schnee“ verändert dabei unsere visuelle Umweltwahrnehmung. Die räumliche Tiefenschärfe nimmt ab, die Farbenpracht verringert sich und auch die Lichtreflexion wird durch den Schnee beeinflusst. Schnee weist zudem interessante Materialeigenschaften auf, er ist weiß bis transparent und besitzt seine typische Struktur. POLAR LIGHT ist eine solarbetriebene Outdoor-Leuchte, deren Lampenschirm aus einer Gitterstruktur besteht und Schnee auffangen kann. Fallende Schneeflocken wie auch Tautropfen können die Struktur des Schirms bedecken und sich im Gewebe festsetzen. Wenn der Schnee dann schmilzt, können sich auch Eiszapfen daran bilden. Im Laufe des Winters verwandelt sich die vormals leichte und hauchdünne Gitterstruktur in einen „Mantel“ aus Schnee und Eis. Die Leuchte speichert das tägliche Sonnenlicht, um nach Einbruch der Dunkelheit selbst zu erstrahlen. Dadurch leuchtet der „Mantel“ aus Schnee und Eis, je nach Entwurf in unterschiedlichen Formen und Größen. Foto + Text© Adream 2012

 

Towards the sun – das Funktionsraum add-on von Francesca Perricone & Roberta Rotondo

Towards the sun - Funktionsraum add on von Francesca Perricone & Roberta Rotondo

Anmutend wie eine Mischung aus Gewächshaus und Sonnenschirm, ist Towards the Sun ein additiv architektonischer Eingriff in das urbane Stadtbild. Der Anbau für bestehende Hausfassaden ist in der Lage, Regen- und Grauwasser aufzubereiten, Nutzpflanzen anzubauen, Wärmezufuhr zu regulieren, Bioabfälle zu recyceln und nachhaltigen Strom zu generieren. Die Wohnfläche wird durch einen zusätzlichen Funktionsraum erweitert, der verschiedene Wohnfunktionen aufwertet und sie sinnvoll zentral vereint. Es verbessert die Energieeffizienz des Hauses und ermöglicht eine umweltbewusste Ressourcennutzung für den privaten Wohnraum. © Adream 2012

 

Modular thatch panel – das modulare Stroh-Paneel  von Ratia Rabemananoro

Modulare Stroh Paneele von Ratia Rabemananoro

Ziel …, Stroh-Häuser durch eine verkürzte Bauzeit erschwinglicher zu gestalten und gleichzeitig die Instandhaltung zu vereinfachen. Stroh ist ein natürliches Material, das sich sehr gut zur Wärmedämmung eignet und damit eine Möglichkeit bietet, die Investitionen in das Heizsystem zu senken. Besonders im „Like for Like Verfahren“ zeigt sich, dass Stroh bis zu sieben Mal billiger ist als traditionelle Dämm-Materialien. Vorgefertigte Paneele, die sowohl die Dämmung als auch die Außenwand bilden, sind vollständig aus Stroh hergestellt und daher eine kosteneinsparende und umweltfreundliche Lösung. Bereiche, in denen das Stroh-Paneel eingesetzt wird, sind nach einem Trockenbau-Prinzip aufgebaut. Durch die Montage auf Holzrahmen wird der Verbrauch von Material, Verpackungsmaterial sowie der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert. Das Paneel besteht aus zwei Komponenten. Ein Teil wird von innen befestigt und besteht aus Strohballen und Erdisolation, abgedeckt von einer umweltfreundlichen Grobspanplatte. Der zweite Teil, bestehend aus einer Grobspanplatte und Strohabdeckung, wird von außen mit Metallklammern eingehängt. Foto + Text ©Adream2012

 

Woolshade – die autarke Fassadenverschattung von Nikola Znaor

Woolshade autarke Fassandenverschattung von Nikola Znaor

Um Hausfassaden vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und Innenräume vor unerträglicher Aufheizung zu schützen, kommt das passive Fassadenverschattungssystem Woolshade zum Einsatz. Die Bauelemente bestehen aus Wolle in Kombination mit Bienenwachs, Hartholz und Aluminium. Die einzelnen Bauteile werden durch Sonneneinstrahlung erwärmt und jeder Schirm wird über einen mittig angebrachten Zylinder gesteuert, der auf Wärme reagiert und durch Ausdehnung der Luft den Schirm öffnet. Jeder Schirm reagiert einzeln auf Sonneneinstrahlung. So kann das System auf Umgebungsfaktoren wie Bauwerke, Wolken oder wechselnde Witterung flexibel reagieren. Foto + Text© Adream2012

Woolshade autarke Fassadenverschattung von Nikola Znaor

Woolshade präsentiert auf der Ambiente 2013 ©Foto Marion Rockstroh-Kruft


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